Ultraschalluntersuchungen:

bei den Sonographien unterscheidet man zwischen der Darstellung der Organe mit Ultraschall und der Darstellung der Blutgefäße und Durchblutung mittels Doppler-Ultraschall (darüber finden Sie hier weitere Informationen).

1. Oberbauchsonographie:

hier werden die Oberbauchorgane wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz untersucht. Auch bestimmte Darmstrukturen sind erkennbar, für eine genaue Diagnostik am Magen/Darmtrakt ist die Sonographie aber weniger geeignet, hier hilft die Endoskopie. Aber Erkrankungen der Leber wie eine Verfettung oder Zirrhose sind ebenso gut erkennbar wie möglicherweise Metatstasen bei Tumorerkrankungen. In der Gallenblase sind Polypen oder Steine abgrenzbar, bei der Bauchspeicheldrüse z.B. entzündliche Schwellungen. Die Milz ist bei bestimmten Infektions- oder Blutkrankheiten vergrößert.Auch die Gefäße im Oberbauch sind gut beurteilbar etwa zum Nachweis einer Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma). Immer wenn unklare Beschwerden im oberen Bauchraum auftreten ist als harmlose und nicht invasive Untersuchung zunächst eine Oberbauchsonographie sinnvoll.

2. Nierensonographie

bei der Darstellung der Nieren und der Blase mittels Ultraschall werden die Form und Größe der Nieren bestimmt, nach Entzündungszeichen oder Aufstau durch Steine gesucht oder bösartige Tumoren der Niere entdeckt oder ausgeschlossen. Auch Veränderungen der Blasenschleimhaut sind erkennbar sowie bei Männern die Prostata und bei Frauen die Gebärmutter und die Eierstöcke. Für eine optimale Darstellung ist zu Beginn der Untersuchung eine volle Blase erforderlich. Bei Verdacht auf Nierensteine bei Koliken, bei Schmerzen in der Nieren- oder Blasenregion, bei Blut im Urin oder Harnverhalt ist eine Nierensonographie indiziert.

3. Schilddrüsensonographie

die Schilddrüse kann sowohl in ihrer Größe verändert sein ("Kropf") als auch in ihrer Struktur z.B. bei entzündlichen Prozessen. Falls knotige Veränderungen gefunden werden ist zum Ausschluß von bösartigen Wucherungen als Ergänzung oft eine Schilddrüsen-Szintigraphie beim Radiologen notwendig, je nach Ergebnis evtl. auch eine Feinnadelpunktion des Knotens zur Gewinnung von Gewebe zur Untersuchung. Wenn die Schilddrüse durch Cysten vergrößert ist kann man häufig die Flüssigkeit abpunktieren und damit für einen gewissen Zeitraum die Vergrößerung rückgängig machen.